Parksheriff von 23-Jährigem schwer verletzt
Parksheriffs leben gefährlich. Am Mittwochnachmittag wurde ein Mitarbeiter der Parkraumüberwachungsgruppe in Wien-Leopoldstadt von einem 23-Jährigen attackiert, als er bei dessen Pkw gerade ein Organmandat hinterlegen wollte.
Der Lenker hatte seinen Pkw außerhalb der Bodenmarkierung abgestellt, wie ein Polizeisprecher dem KURIER mitteilte. In weiterer Folge attackierte er den Parksheriff mit Faustschlägen und verletzte ihn dabei im Gesicht und am Oberkörper.
Täter festgenommen
Der mutmaßliche Täter konnte zuerst flüchten, wurde dabei jedoch von drei Zeugen beobachtet. Kurze Zeit später wurde der 23-Jährige schließlich von einer Polizeistreife angehalten und festgenommen.
Der verletzte Parksheriff wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
"Jeder Vorfall ist einer zuviel"
Chefinspektor Johann Briegl beobachtet eine leichte Zunahme an verbalen Aggressionen gegenüber Parksheriffs. "Die Leute werden immer aggressiver", so Briegl. Zu Körperverletzungen kam es im Vorjahr "nur" drei Mal, jedoch sei auch hier "jeder einzelne Vorfall einer zuviel". Um dem entgegenzuwirken gibt es für Parksheriffs der Stadt Wien dreitägige Ausbildungsprogramme, wo sie mit Psychologen Deeskalation üben würden. Briegl: "Damit sie solche Vorfälle von Vornherein vermeiden können."