Chronik/Wien

Verhandlungen im AKH sind ins Stocken geraten

Während es im Krankenanstaltenverbund (KAV) zumindest eine Teillösung für die Umsetzung des neuen Arbeitszeitgesetzes für Spitalsärzte gibt, sieht die Sache im größten Spital Österreichs, dem Wiener AKH, anders aus. Dort sind die Gespräche nach einem Angebot des Rektorats ins Stocken geraten. Der Betriebsrat will nach Ostern über die weitere Vorgehensweise beraten.

Am Dienstag nach Ostern ist nicht nur die Sitzung der Kurie für angestellte Ärzte der Ärztekammer – in der auch die KAV-Teillösung abgesegnet werden soll – sondern auch eine Zusammenkunft des AKH-Betriebsrats anberaumt, wie Betriebsrat Martin Andreas erklärt. Verhandlungsrunden seien bis dahin keine mehr geplant.

Denn derzeit hake es an zwei Punkten: an der Finanzierung für das Jahr 2015 sowie an der Umsetzung des mitverantwortlichen Tätigkeitsbereiches, also etwa Blutabnahmen, die künftig nicht mehr von Ärzten, sondern vom Pflegepersonal durchgeführt werden sollen.

Bei der Betriebsratssitzung wolle man nicht nur die Entwicklungen im "Gesamtbild Wien" (inklusive KAV-Lösung) berücksichtigen, sondern auch auf die Ergebnisse der Unikliniken Graz und Innsbruck schauen.