So ein Zirkus – nach Corona-Pause gastiert Louis Knie in Wien
Monatelang konnten die Menschen keine Zirkusluft riechen, kein Popcorn im Zirkuszelt knabbern und nicht beobachten, wie Kinder mit Leuchtstäben fröhlich durch das Zelt laufen. Aber das Warten hat ein Ende: Am Mittwoch öffnet der Circus Louis Knie in Wien endlich wieder die Tore seines Zelts.
Zehn Monate, von November 2020 bis August 2021, stand der Circus Louis Knie still. Die gesamte Belegschaft steckte während dieser Zeit in Linz fest. Davor gab es schon eine Corona-Zwangspause von März bis September 2020. Eine schwierige Zeit für die 60 Mitarbeiter, die normalerweise auf der ganzen Welt unterwegs sind und es nicht gewohnt sind, lange an einem Ort zu bleiben.
Am 11. August konnte der Zirkus wieder starten. Erster Aufführungsort der Österreich-Tournee war Linz; ab Mittwoch gastiert Circus Louis Knie bis 28. November bei der Wiener Donaumarina.
Einen Einblick in das Programm präsentierten die Artisten am Montag. Der schnellste Keulen-Jongleur der Welt, Mario Berousek, zeigte seine Fähigkeiten. Seine Töchter Vanessa und Nicole jonglierten ebenfalls – jedoch mit Bällen und Hula-Hoop-Reifen. Clown Don Christian machte Musik mit Autohupen.
Schließlich ging es noch nach draußen. Dort balancierte die kolumbianische Gruppe „Los Ortiz“ auf einem Drahtseil. Weiters können sich die Wiener auf Pferdedressur, eine Hundeshow, menschliche Pyramiden und Luftakrobatik freuen.
106 Aufführungen in Wien
„In diesen schwierigen Zeiten ist für Familien unbeschwerte Unterhaltung besonders wichtig“, sagt Zirkusdirektor Louis Knie junior. Daher wird es zehn Vorstellungen pro Woche geben. Die Aufführungstage sind Mittwoch bis Sonntag – am Nationalfeiertag sowie zu Allerheiligen und Allerseelen sind Zusatzvorstellungen angesetzt. Nähere Informationen gibt es auf der Website des Zirkus: www.louisknie.com.
Wer eine Vorstellung besuchen will, muss einen 3-G-Nachweis vorweisen. Die Besucher werden registriert, im Zirkuszelt gilt Maskenpflicht. „Mit diesen Maßnahmen kann es weitergehen“, sagt Manager Alfred Toth.
von Iris Hödl