Chronik/Wien

"Rip-Deal": Österreicher um eine Million Euro geprellt

Szenen wie in einem schlechten Hollywoodfilm müssen sich am Donnerstag in Udine (Italien) abgespielt haben. Ein österreichischer Unternehmer ist in einer Bar Opfer eines "Rip-Deals" (Vorauszahlungsbetrug) geworden und hat eine Million Euro eingebüßt. Der 69-Jährige hatte sich mit einem vermeintlichen Geschäftspartner getroffen, der sich angeblich mit mehr als 20 Millionen Euro an dessen Firma beteiligen wollte. Während des Gesprächs machte sich der etwa 55-Jährige mit dem Geld des Österreichers aus dem Staub, das zur Finanzierung des Deals dienen sollte.

Der Italiener war über einen Bekannten des Opfers an dieses herangetreten, berichtet Il Gazzetinno.it. Nach mehreren Treffen, verabredete man sich schließlich in Udine. Die Million des Österreichers sollte u.a. für die anfallenden Gebühren des Geschäfts verwendet werden. Als der 69-Jährige den Koffer öffnete, um das Geld herzuzeigen, griff der Betrüger zu und machte sich mit einem Komplizen davon, der im Fluchtauto gewartet hatte.