Chronik/Wien

Reaktionen auf Aigners Rücktritt

Unsere Lage ist nicht so schlimm, wie medial dargestellt", ist VP-Landesgeschäftsführer Alfred Hoch trotz der eklatanten Führungskrise nach dem Rücktritt von Christine Marek überzeugt. Im zahlreichen Sitzungen wird nun eine Konsolidierung versucht.

Am Mittwoch soll in der Klubsitzung der abtrünnige VP-Gemeinderat Wolfgang Aigner wieder eingefangen werden. Auch sein Mentor, der Währinger Bezirkschef Karl Homole ist überzeugt, dass man mit Aigner noch reden kann. An einen Parteiausschluss sei nicht gedacht. Homele: "Die ÖVP macht immer die gleichen Fehler. Man müsste nicht alles so schnell entscheiden. Bei nur 13 Mandataren müsste Kommunikation eigentlich möglich sein."

Dass sich potenzielle Obmann-Kandidaten derzeit bedeckt halten, sei kein Wunder, berichtet ein Parteiinsider: "Wer aufzeigt, wird abgeschossen." Denn für den Wirtschaftsbund gehe es etwa darum, das an den ÖAAB verlorene Terrain zurückzugewinnen.
Also kursieren altbekannte Namen, wie Ferry Maier, Harry Himmer und sogar Wolfgang Schüssel als Notnagel. Genährt werden Gerüchte auch durch einen Obmannwechsel in Floridsdorf. Dort löst im Oktober Ex-Landesgeschäftsführer Norbert Walter den amtierenden Ferry Maier ab.

Die VP-Leopoldstadt wird die frühere Stadträtin und jetzige Wissenschaftssprecherin Katharina Cortolezis-Schlager übernehmen, die schon länger nach Höherem strebt. Aktuell meint sie aber: "Für Personaldebatten stehe ich nicht zur Verfügung. Erst müssen wir neue Inhalte schaffen."

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