Chronik/Wien

Rathausplatz: Mit Christkind aber ohne Freunderlwirtschaft

Fleißige Helferlein wuseln derzeit am Rathausplatz herum, hängen Lichterketten auf und dekorieren ihre Stände: Einen Tag vor der Eröffnung des Christkindlmarktes am Rathausplatz werden noch die letzten Vorbereitungen getroffen. Der KURIER war mit dem Organisator des Marktes, Akan Keskin, dem Wiener Christkindl und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei den Vorbereitungen dabei.

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Den Markt gibt es bereits seit 40 Jahren, heuer ist er aber etwas anders – nämlich transparenter. In der Vergangenheit geriet die Vergabe der Stände immer wieder in die Kritik. Eine Jury, die namentlich nicht genannt wurde, bestimmte, welche Händler einen Stand bekommen. Dass Familienmitglieder und Freunde der Organisatoren immer wieder den Zuschlag bekamen, vermittelte den Beigeschmack von Freunderlwirtschaft. Damit sei jetzt Schluss. Akan Keskin: „Durch die neue Webseite ist jetzt alles transparent. Es gibt ein Punktesystem nach dem vergeben wird.“

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Von den 152 Ständen wurden zehn heuer an neue Unternehmer vermietet. Keskin ist es wichtig auch die Internationalität der Standler zu erwähnen. Aus Ungarn, Tschechien und andern Nachbarländern sind Unternehmer vertreten. Sogar ein Engländer wird heuer seine Kaleidoskope am Rathausplatz verkaufen.

„Ich kämpfe immer ziemlich mit dem Gewicht und trinke daher lieber einen Tee am Weihnachtsmarkt.“

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ)

Der größte Fan des Wintertraums ist der oberste Wiener selbst. Bürgermeister Michael Ludwig will am täglichen Weg in die Arbeit gleich die Weihnachtsgeschenke einkaufen. Auf Punsch oder Glühwein will er der schlanken Linie zuliebe aber verzichten.

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