Rätsel um zwei tote Österreicher in Griechenland
Einen rätselhaften Todesfall rund um zwei Österreicher untersuchen derzeit die griechischen Polizeibehörden. Offenbar entdeckte die Polizei am vergangenen Sonntag die beiden Leichen nahe der Insel Lipsi, die zur Dodekanes-Inselgruppe in der östlichen Ägäis (nahe des türkischen Badeorts Bodrum) gehört. Zunächst war allerdings noch unklar, um wen es sich bei den Opfern gehandelt hat.
Die beiden Männer (ihr Alter wurde mit 55 und 77 Jahren angegeben) wurden von der Küstenwache rund 200 Meter östlich von ihrem unter österreichischer Flagge segelnden Boot entdeckt - ihre Körper trieben regungslos im Wasser. Am Mittwoch konnten die Toten erst mit endgültiger Sicherheit identifiziert werden.
Drama um "Lumpazivagabundus"
Offenbar war das Segelboot mit dem Namen „Lumpazivagabundus“ (eine Figur aus einem Theaterstück von Johann Nestroy, Anm.) auf einer Sandbank der unbewohnten Insel „Megalo Aspronissi“ gestrandet. Die Behörden warten nun auf das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Obduktion, das vorerst noch aussteht. Ob die beiden Taucher- oder Schnorchelausrüstung trugen, wurde nicht bekannt gegeben.
Zunächst war auch unklar, ob noch weitere Personen vermisst waren. Eine Suchaktion verlief aber ergebnislos, das Segelboot wurde mittlerweile in den Hafen von Leros geschleppt. Dort sollen auch die Leichen hingebracht worden sein.
Im Außenministerium in Wien wurde der Fall auf KURIER-Anfrage bestätigt, genaue Hintergründe seien aber vorerst noch Gegenstand von Untersuchungen der griechischen Polizei, hieß es. Unklar ist etwa auch, ob es sich um Urlauber handelt oder um Auslandsösterreicher. Näheres zur Identität der Opfer wurde laut lokalen Medienberichten von der lokalen Polizei jedenfalls noch nicht veröffentlicht.