Chronik/Wien

Polizist nutzt gestohlenes Fahrrad für Verfolgung, Verdächtiger beißt ihn

Während einer Verkehrskontrolle in Döbling entzog sich ein männlicher Radfahrer der Anhaltung. Im Zuge der Verfolgung ließ er sein Fahrrad zurück und flüchtete zu Fuß. Da sich eine Verfolgung mit dem Streifenwagen als schwierig herausstellte, entschied sich der Beamte dazu, das zurückgelassene Fahrrad zu benutzen. Nach einem ersten Anhalteversuch flüchtete der Mann in einen nahegelegenen Park. Aufgrund der Ortskenntnis des Beamten konnte der Flüchtende kurze Zeit später beim Verlassen des Parks angehalten werden.

Als der Polizist den Flüchtenden endlich stoppen konnte, biss dieser den Beamten in den Unterarm. Der Tatverdächtige floh daraufhin abermals in Richtung Radelmayergasse. Eine Sofortfahndung verlief ergebnislos.

Im weiteren Verlauf konnte die Identität des Mannes aufgrund seines zurückgelassenen Rucksackes samt Identitätsdokument geklärt werden. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 36-jährigen rumänischen Staatsangehörigen. Im Rucksack befand sich weiters ein Bolzenschneider.

Das Fahrrad und der Bolzenschneider wurden sichergestellt. Der Beamte wurde durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht. Er konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen. Die Ermittlungen laufen.

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