Mann stürzt in römische Ausgrabung in der Wiener Innenstadt
Einen sehr frühen und durchaus ungewöhnlichen Einsatz hatten Wiener Berufsrettung und Berufsfeuerwehr am Dienstag gegen 5 Uhr. Zeugen hatten beobachtet, wie ein Mann in der römischen Ausgrabung am Michaelerplatz in etwa fünf Metern Tiefe gefangen war und sich nicht mehr selbst befreien konnte. Ein Feuerwehrmann wurden dann per Flaschenzug zu dem Mann hinuntergelassen, um dann mit ihm gemeinsam mit einer Drehleiter nach oben gezogen zu werden.
Ursache unklar
Der Mann hatte sich eine Prellung der Hüfte zugezogen und war sonst unverletzt geblieben. Wie genau es zu dem Unfall gekommen war, ist noch unklar. Der Mann spricht kein Deutsch.
Die Ausgrabung ist mit einer halbhohen Mauer umrandet und Tag und Nacht zu besichtigen. Möglicherweise hatte er versucht in die Sehenswürdigkeit hineinzuklettern. Architekt Hans Hollein gestaltete 1991 die Anlage am Michaelerplatz. Neben mittelalterlichen und neuzeitlichen Resten waren bei archäologischen Grabungen zwischen Kohlmarkt und Hofburg auch Reste der römischen Lagervorstadt gefunden worden.
Verpassen Sie keine Nachricht wie diese mit dem KURIER-Blaulicht-Newsletter: