Chronik/Wien

Mann soll in Wien Tür eingetreten und Ex-Freundin verletzt haben

Ein 46 Jahre alter Mann soll am Mittwochabend in Favoriten die Tür zur Wohnung seiner Ex-Freundin eingetreten und die Frau verletzt haben. Ein Nachbar verständigte die Polizei. Als die Beamten eintrafen, lag die Frau am Boden. Der Serbe wurde festgenommen. Weil er auch Drogen bei sich hatte und mit dem Auto zur 56-Jährigen gefahren war, wurde ihm der Führerschein entzogen. Er wurde mehrfach angezeigt und es wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

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Der Nachbar verständigte die Polizei gegen 21 Uhr, weil er gehört hatte, wie sich der Mann offenbar gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschaffte und eine Frau um Hilfe schrie. Die Beamten trafen in der Wohnung auf den Mann und die am Boden liegende Frau, die auch leicht verletzt war. Die Frau gab an, dass sie ihrem Ex zuvor gesagt habe, ihn nicht in die Wohnung zu lassen, woraufhin er die Tür auftrat und ihr mit der Faust mehrfach ins Gesicht schlug.

Führerscheinabnahme und vorläufiges Waffenverbot

Der vorbestrafte Serbe bestritt die Schläge, gestand aber, die Tür aufgetreten zu haben. Er wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Hausfriedensbruchs festgenommen. Weil bei ihm eine geringe Menge Drogen gefunden wurden und er mit dem Auto zur Ex-Lebensgefährtin gefahren war, wurde ein Amtsarzt zugezogen.

Dieser bestätigte den Verdacht, dass der 46-Jährige im suchtgiftbeeinträchtigten Zustand ein Fahrzeug gelenkt hatte. Der Serbe ist seine Lenkberechtigung los und hat außerdem ein vorläufiges Waffenverbot bekommen.

Hilfe für Betroffene

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133)