Chronik/Wien

Krokodilschwanzteju in Schönbrunn nachgezüchtet

Der Tiergarten Schönbrunn verzeichnet einen Nachzuchterfolg: Bei der südamerikanischen Echse Krokodilschwanzteju, Crocodilurus amazonicus, gab es Nachwuchs. Zum ersten Mal in einem Zoo, wie der Tiergarten selbst behauptet.

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Die Elterntiere der der nun geschlüpften Echsen waren ursprünglich in den Niederlanden beschlagnahmt und danach in einem belgischen Zoo untergebracht worden. Nach dessen Schließung kamen die Tiere 2021 nach Schönbrunn. „Über die Fortpflanzung dieser Art gibt es keine gesicherten Informationen. Wir konnten aber auf unsere jahrelange Erfahrung mit einer anderen, nah verwandten Art, dem Krokodilteju, zurückgreifen", sagt Anton Weissenbacher, zoologischer Kurator. Und die Mühen scheinen sich gelohnt zu haben: Zwei Jungtiere sind geschlüpft.

Echsen für Schmuggler attraktiv

Krokodilschwanztejus werden extrem selten gehalten und sind deshalb sehr teuer. Das macht sie für Schmuggler attraktiv. 

Bekannt ist über die Tiere nur recht wenig. Sie sind vorwiegend im Amazonasgebiet entlang von Gewässern anzutreffen, wo sie sich gerne auf hohen Ästen über dem Wasser sonnen. Ein großer Teil ihrer Biologie ist noch unerforscht. Auch in Zoos werden sie nur recht selten gehalten, wie der Tiergarten Schönbrunn mitteilt.