Hunderte Teilnehmer bei "Nein zur Impfpflicht"-Demo in Wien
Gegen 13 Uhr startete die "Nein zur Impfpflicht"-Demo am Maria-Theresien-Platz. Vor dem Naturhistorischen Museum Wien wurden bis zu 2.000 Personen angemeldet. Um 15 Uhr soll es einen Marsch quer über den Ring geben.
Zwischen den Markthütten des Christkindlmarktes, wo normalerweise zu dieser Jahreszeit Menschen Glühwein und andere Spezialität genießen, befinden sich heute viele Impfgegner. Jene nennen ihn "erster Aktionstag vom Warnstreik".
"Symbol für den Streik"
Als neues Symbol in der Zeit der FFP2-Maskenpflicht bei Versammlungen gelten Masken mit einem roten Kreuz als "Symbol für den Streik", welche verteilt wurden, aber von den meisten abgelehnt worden sind. Zu Beginn der Veranstaltung wurden "Freunde" begrüßt, die zeitgleich in anderen österreichischen Städten demonstrieren.
Zwei der bekanntesten Gesichter bei der Demo sind der Sprecher der Identitären, Martin Sellner, und Jennifer Klauninger, Veranstalterin des vor einigen Tagen abgebauten Corona-Protestcamps im Wiener Stadtpark.
"Sehr viele Geimpfte sind auf unserer Seite", sagte Klauninger und bedankte sich bei jeder geimpften Person, die vor Ort ist. "Sie (Anm. die Regierung) haben uns das Camp genommen, aber die Freiheit können die uns nicht nehmen."
"Wir mussten unsere Strategie ändern und uns versammeln, wenn die Wirtschaft und der Verkehr unter der Woche rollt", sagte einer der Redner bei der Versammlung bezogen auf den Termin unter der Woche.
Mit Sprechchören "Freiheit, Rechte, Demokratie!" wurden auch "Freunde" in Deutschland, Kroatien und Griechenland begrüßt. Am Samstag, dem 4. Dezember, ist eine weitere "große Demo" als Zeichen der Solidarität mit Australien geplant. Auch dort ist eine mögliche Impfpflicht im Gespräch.
Auch, wenn vom Veranstalter gebeten wurde, die FFP2-Maske zu tragen, sind die meisten vor Ort maskenlos. Die Polizei hat bereits begonnen Personen ohne Maske anzuzeigen.