Chronik/Wien

Greenpeace demonstrierte vor OMV-Zentrale

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat Dienstagfrüh vor der OMV-Zentrale in Wien erneut gegen Ölbohrungen des Unternehmens in der Arktis protestiert. Rund 30 Aktivisten wiesen mit 500 Attrappen von ölverschmierten Vögeln auf die Folgen einer möglichen Ölpest hin. Diese riskiere die OMV mit ihrer im Jänner gestarteten Ölförderung in der Barentssee, teilte Greenpeace in einer Aussendung mit.

"OMV, raus aus der Arktis!" und "OMV riskiert Ölpest", hieß es bei der Protestaktion auf Transparenten. "Erst vor einigen Monaten hat die internationale Staatengemeinschaft bei der Pariser Klimakonferenz das Ende der fossilen Ära beschlossen. Und was macht daraufhin die OMV? Sie beschließt, extrem gefährliche Ölbohrungen in der sensiblen Arktis zu starten. Das ist inakzeptabel und verantwortungslos", sagte Lukas Meus, Arktis-Sprecher von Greenpeace in Österreich.

Bereits im Jänner hatten Aktivisten der Organisation auf einer OMV-Tankstelle in Wien einen symbolischen Ölteppich installiert. Die Kritik richtet sich gegen aktuelle Erkundungsbohrungen der norwegischen OMV-Tochter OMV Norge AS am Hoop-Ölfeld rund 300 Kilometer nördlich der Stadt Hammerfest.