Chronik/Wien

FPÖ Wien zieht "Mord"-Behauptung zurück

Mehr als zwei Jahre ist es nun her als die Wiener FPÖ in einer Presseaussendung der Sozialistischen Jugend (SJ) unterstellte, sie würde zum Mord aufrufen. Der genaue Wortlaut damals: "Wenn linke Stiefeltruppen Ballbesucher durch die Wiener Straßen hetzen, wenn Illegale Verbrechen begehen, wenn die Sozialistische Jugend sich vermummt und mit Baseballschlägern auf der Homepage präsentiert, zum Mord aufruft, einen Brandanschlag verübt oder sich mit Nazi-Schmierereien zu profilieren versucht - BSA [Bund Sozialistischer Akademiker]-Präsident Mailath-Pokorny hüllt sich in wohlwollendes Schweigen."

Bundesratsmitglied und damaliger Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein (FPÖ) echauffierte sich zutiefst über den " Terror und Straftaten" der SJ.

Am Freitagabend schickten die Wiener Freiheitlichen abermals eine Presseaussendung aus. Diesmal hielt sich die Landespartei jedoch kurz und prägnant: "Wir haben in der APA-OTS-Aussendung vom 12. 2. 2013 behauptet, die Sozialistische Jugend rufe zum Mord auf. Diese Behauptung wird nunmehr als unwahr widerrufen."

Warum die Aussendung zwei Jahre später erfolgte, ist leicht erklärt: "Das Urteil ist ergangen. Wir konnte diese Aussagen im Gegensatz zu den anderen nicht bestätigen", heißt es vonseiten der FPÖ Wien nach einer Anfrage des KURIER.