Chronik/Wien

Neuer Verdacht gegen Wiener Opfer-Anwalt Gabriel Lansky

Laut einem Bericht von Profil online besteht der Verdacht, dass der Wiener Rechtsanwalt Gabriel Lansky von einer Tarnorganisation des kasachischen Geheimdienstes 14 Millionen Euro für die Verfolgung des kasachischen Ex-Botschafters Rakhat Aliyev bekommen hat.

Die Justiz hält den Verein "Tagdyr" der angeblichen Opfer von Rakhat Aliyev für eine Tarnorganisation des kasachischen Geheimdienstes. Das mutmaßliche Ziel: Beeinflussung von Zeugen und Fälschung von Beweismitteln im laufenden Mordverfahren gegen Aliyev. Laut profil wurde dieser Verdacht der Staatsanwaltschaft Wien durch einen Beschluss des Oberlandesgerichts Wien bestätigt.

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Auch gegen den Opfer-Anwalt Lansky laufen Ermittlungen wegen des Verdachts der nachrichtendienstlichen Tätigkeit. Laut profil liegen Verträge zwischen Tagdyr und Lansky für "Mandats- und Rechtsberatung" vor. Ausgaben für Übersetzung, Dolmetscher, Gericht, Berater sowie Reisekosten seien davon ausdrücklich ausgenommen. Demnach schloss der Fonds am 16. Juli 2009 eine Vereinbarung über 2,4 Millionen Euro ab, in einer Zusatzvereinbarung vom 29. Jänner 2010 kamen 2,4 Millionen hinzu. Zwei weitere Verträge über jeweils 4,8 Millionen sind mit 1. August 2011 und 1. August 2012 datiert. Das ergibt eine Gesamtsumme von 14,4 Millionen Euro. Ein Zeuge bestätigt angeblich die Honorare .

Ablenkung

Die Kanzlei Lansky bezeichnet das als eine "Ablenkung" vom Mordverfahren gegen Aliyev und einer Diffamierung der Opfer. Die im profil genannten Beträge stammen angeblich aus einer Aussage eines im Streit ausgeschiedenen früheren externen Mitarbeiters. Es sei auch nicht auszuschließen, dass es sich bei den profil vorliegenden Unterlagen um Fälschungen aus dem Umfeld Aliyevs handelt.