Chronik/Wien

Bankräuber schoss, die WEGA nahm ihn fest

Wilde Szenen spielten sich am Mittwoch gegen 10.30 Uhr in einer Bank in der Richard-Strauss-Straße in Liesing ab: Ein unbekannter Täter stürmte in das Geldinstitut, gab einen Warnschuss ab und besprühte vier Angestellte sowie zwei Kunden mit Pfefferspray. Dann flüchtete der Täter mit dem erbeuteten Bargeld auf seinem Fahrrad.

Zeugen lieferten den rasch eintreffenden Polizisten eine genaue Täterbeschreibung. Beamte der WEGA stoppten den Flüchtigen einen Kilometer vom Tatort entfernt in der Beyfusgasse. Über das Motiv schwieg der 42-Jährige in der Haft. Die Polizei konfiszierte die Beute und die zahlreichen Waffen des Mannes.

Die Wiener Berufsrettung, die mit vier Einsatzwagen vor Ort war, musste fünf Verletzte – die vier Angestellten und eine Kundin – in Spitäler bringen. Sie dürften durch das Reizgas Augenverletzungen erlitten haben.

Laut Kriminalstatistik ging die Zahl der Banküberfälle im Vorjahr von 34 auf 27 zurück. Der stellvertretende Chef der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, Georg Kraft-Kinz, erklärte: „Einmal mehr der Beweis, dass das Risiko, erwischt zu werden, in keinem Verhältnis zum möglichen Rauberfolg steht.“

Niederösterreich

Auch in Karlstetten (NÖ) wurde am Mittwoch eine Bank überfallen. Um 8 Uhr Früh bedrohte eine unbekannte Frau mit Zombiemaske, dunkler Kapuzenweste und Warnweste im Dialekt zwei Angestellte. Die Frau konnte mit einer Beute in unbekannter Höhe fliehen.