Chronik/Wien

21-jährige Asylwerberin von Freund niedergestochen

Währinger Straße. Ein dramatischer Vorfall ereignete sich Mittwochabend gegen 19.30 Uhr direkt vor der U6-Station Währinger Straße. Ein 27-jähriger Asylwerber aus Afghanistan soll seine Freundin mit einem Klappmesser niedergestochen haben.

Das Paar war aus bis dato unbekannten Gründen in Streit geraten. Als die 21-Jährige, die ebenfalls aus Afghanistan kommt, ihrem Freund einen Klaps auf den Mund gab, geriet dieser offenbar in Rage. Er nahm sein Klappmesser heraus und stach ihr damit mehrmals in den Hinterkopf.

Mehrere Zeugen bekamen den Vorfall mit und alarmierten Polizei und Rettung, die rasch am Tatort eintrafen. Der Mann soll zuerst weggegangen und dann wieder zurückgekommen sein

Die Rettung brachte die 21-Jährige sofort ins Krankenhaus. Die Frau wurde noch am Abend operiert; ihr Zustand war kritisch. Im Zuge des Angriffs hatte die 21-Jährige auch einen Schädelbasisbruch erlitten.

Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter wenig später festnehmen, der Mann war geständig und befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam. Sollte er wegen Mordes verurteilt werden, drohen ihm zehn bis 20 Jahre Haft.

Die beiden Asylwerber sind derzeit in Wien wohnhaft. Der 27-Jährige war im November 2013, seine Freundin im Juni 2014 nach Wien gekommen.