Chronik/Wien

18-Jähriger aus Donau geborgen - im Spital verstorben

Ein 18-Jähriger, der Sonntagfrüh von Feuerwehrtauchern aus der Donau geborgen worden und im Krankenhaus gestorben ist, ist laut Obduktion ertrunken. Der Bursche war stark alkoholisiert, bestätigte Polizeisprecher Paul Eidenberger entsprechende Medienberichte vom Freitag. Der 18-Jährige hatte 3,2 Promille Alkohol sowie Spuren von Kokain im Blut.

Keine Hinweise auf Fremdverschulden

Mit der Obduktion bestätigten sich die bisherigen Ermittlungen, wonach es sich um einen Unfall gehandelt hatte. Hinweise auf Fremdverschulden gebe es keine, auch keine auf Gewalteinwirkung von außen. Der 18-Jährige dürfte unglücklich in die Donau gestürzt sein, schilderte Eidenberger. Nun müsse die Staatsanwaltschaft über das weitere Vorgehen entscheiden.

Der 18-Jährige war in der Nacht auf Sonntag von einer privaten Veranstaltung auf dem Weg zu einem Club in der Nordwestbahnstraße in Brigittenau. Er war im Taxi unterwegs, auf der Höhe Handelskai stoppte er plötzlich und verließ das Fahrzeug. Möglicherweise war ihm schlecht geworden oder er musste aufs WC.

Gäste hörten Schreie

Kurz vor 4.00 Uhr verständigten Gäste eines Hotels am Handelskai die Einsatzkräfte. Sie hatten Schreie gehört und den jungen Mann im Wasser zwischen Kaimauer und einem Schiff bemerkt. Die Zeugen versuchten noch, den Burschen aus dem Wasser zu ziehen, dieser trieb jedoch ab. Der 18-Jährige wurde von Feuerwehrtauchern geborgen und anschließend ins Spital gebracht, wo er starb.