Chronik/Welt

Zehn Grindwale bei Calais gestrandet

Am Strand der nordfranzösischen Stadt Calais sind am Montag zehn Grindwale gestrandet. Sechs der Meeressäuger, darunter ein männliches Tier von 4,50 Meter Länge und ein großes Weibchen, starben noch vor Ort. Zwei weibliche Wale und zwei Jungtiere waren aber noch am Leben und wurden von Feuerwehrleuten mit Wasser bespritzt.

Später brachte die Feuerwehr mit Hilfe von Mitgliedern der Liga für den Schutz der Tiere (LPA) die Meeressäuger auf Bulldozern zurück ins Meer. Der Walexperte Jacky Karpouzopoulos aus La Rochelle sagte, die Gruppe sei auf dem Weg zu den Färöer Inseln gewesen, um sich dort fortzupflanzen.

Es sei möglich, dass es sich um einen freiwilligen Suizid einer Walfamilie handle, nachdem das männliche Leittier im Meer gestorben war, sagte Karpouzopoulos. In diesem Fall würde der Rest der Familie ihn in den Tod begleiten. Grindwale gehören zur Familie der Delfine. Es ist nicht selten, dass Wale den Ärmelkanal durchqueren.

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