Chronik/Welt

Unfälle überschatten Silvesterfeiern

Riesenfeuerwerke und rauschende Partys – rund um den Globus begrüßten die Menschen das neue Jahr. Viele feierten fröhlich, doch zahlreiche Personen wurden durch Böller verletzt oder getötet.

InBerlinkamen zwei Millionen Menschen zur größten Silvesterparty Deutschlands am Brandenburger Tor. InNew Yorkwar etwa eine Million Menschen bei der Feier auf dem Times Square dabei. InLondonkamen rund 250.000 Menschen zum Feuerwerk vor dem Riesenrad. Ihnen wurde am Themseufer Kirsch- und Erdbeerdampf sowie essbares Konfetti mit Bananengeschmack geboten.

Riesen-Knallerei

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Im Vergleich zum Spektakel inDubainahmen sich selbst die größten Silvesterpartys bescheiden aus: 400.000 Feuerwerkskörper entfalteten ein buntes Farbspektakel über der Wüstenmetropole. Das Internet-Portal thenational bezeichnete das Feuerwerk als das größte in der Geschichte der Pyrotechnik. Die Mega-Knallerei soll einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde bringen.

Das Spektakel dauerte sechs Minuten. Der Aufwand war enorm: 200 Pyrotechniker und 1000 Helfer waren im Einsatz, die Vorbereitungen dauerten zehn Monate. Tausende Menschen säumten mit staunenden Augen die Uferpromenaden von Dubai. Zwei Millionen verfolgten das Feuerwerk im TV.

Silvester rund um die Welt

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Vielerorts überschatteten Unfälle die Feiern. In Deutschland, Frankreich und weiteren Ländern starben Menschen durch Böller. Unzähligen Personen wurden beim Hantieren mit Feuerwerkskörpern Finger abgerissen, viele erlitten Kopfverletzungen. In Mailand verlor ein Siebenjähriger seine Hand. Europaweit setzten Böller Balkone, Hecken und ganze Häuser in Brand.

Bei der Silvesterknallerei auf den Philippinen starb ein Baby, das von einem Irrläufer getroffen wurde. 337 Menschen verletzten sich.

In Polen kämpften Ärzte um das Leben eines Babys, dessen hochschwangere Mutter nach einer Feier vor ein Auto gelaufen war. Die 31-Jährige war im neunten Monat schwanger; sie hatte zwei Promille Alkohol im Blut. Die Ärzte entbanden das Kind per Kaiserschnitt, konnten das Leben der Mutter aber nicht retten.

Vielerorts gingen Alkoholisierte aufeinander los. In Deutschland und Tschechien stürzten Betrunkene aus Fenstern, es gab Tote und Schwerverletzte. Es kam zu vielen Verkehrsunfällen. Feuerwehr und Rettung waren im Dauereinsatz.

Auch in Österreich kam es zu Zwischenfällen - mehr dazu hier: Schwerverletzte und ein Todesopfer durch Böller