Chronik/Welt

Polen versinkt im Schnee

Während in zahlreichen Ländern Europas weiterhin tiefwinterliche Verhältnisse herrschen, werden Spanien und Portugal von schweren Überschwemmungen heimgesucht.

Besonders schlimm ist das Winterchaos in Polen. Nach heftigen Schneefällen waren am Montag, rund 100.000 Haushalte ohne Strom. Schwerer Neuschnee und umstürzende Bäume hatten Stromleitungen niedergerissen. Vor allem ländliche Regionen in Zentral- und Nordostpolen waren betroffen, aber auch Kleinstädte im Umland von Warschau. In der Hauptstadt waren zahlreiche Menschen mit Langlaufskiern unterwegs.

Auch in Russland herrscht Schneechaos. In Moskau lag am Montag so viel Schnee wie noch nie zuvor an einem 1. April der dokumentierten Wettergeschichte – nämlich 65 Zentimeter.

In Deutschland war es vielerorts klirrend kalt. Im Süden wurden stellenweise minus zehn Grad gemessen.

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In Spanien und Portugal sorgten Unwetter mit heftigen Regenfällen für Chaos. Es kam zu Überflutungen, Häuser standen unter Wasser. Bei Ciudad Real südlich von Madrid kamen drei Autofahrer ums Leben, nachdem die Fluten eine Straßenbrücke eingerissen hatten. Bei Albacete im Südosten saßen mehr als hundert Menschen auf einem Campingplatz fest. In Nordspanien traten die Flüsse Duero und Ebro über die Ufer. In Portugal waren mehrere Dörfer im Zentrum des Landes wegen überschwemmter Straßen von der Außenwelt abgeschnitten.

Flut auf Mauritius

Auch die Ferieninsel Mauritius im Indischen Ozean wurde von Hochwasser heimgesucht. Mindestens elf Menschen starben. Am schlimmsten betroffen war die Hauptstadt Port Louis.