Pokémon-Jäger stolpern in Schießübung des Heeres
Von Sarah Wagner
„Pokémon Go“ schickt Spieler weltweit auf die Jagd nach virtuellen Monstern. Doch die abenteuerliche Verfolgung der animierten Kreaturen brachte schon einige selbst ernannte Pokémon-Trainer in gefährliche Situationen: In Niedersachsen stolperten Spieler in ein Schießtraining der Bundeswehr.
Das Verteidigungsministerium wies nun in einem Bericht intern auf die Risiken hin, denn das Spiel könnte „die Sicherheitsinteressen der Bundeswehr unmittelbar berühren“, so der zuständige Sprecher. Um Pokémon in die reale Welt einblenden zu können, wird eine Handykamera benötigt. Spione könnten das Spiel als Tarnung nutzen, um in die Nähe von Militäreinrichtungen zu gelangen und Bildmaterial zu sammeln. Auch „Pokémon Go“-spielende Soldaten seien durch die Freigabe ihrer GPS-Daten gefährdet. Sie sollen nun für Sicherheitsrisiken sensibilisiert werden.