Chronik/Welt

Touristinnen in Strandhotel vergewaltigt

Fünf vermummte und bewaffnete Männer drangen in eine Hotelanlage in Punta Diamente in einem südöstlichen Vorort von Acapulco in Mexiko ein. Sie fesselten sieben Männer und eine Frau mit Kabelbindern und vergewaltigten sechs spanische Touristinnen. Bevor das bewaffnete Kommando wieder verschwand, wurden noch einige Hotelgäste ausgeraubt.

Acapulco war der Treffpunkt der Hollywood-Prominenz in den 1950er-Jahren, heute ist es vor allem Ziel von Massentourismus. Das Hotel, das in der Nähe des internationalen Flughafens liegt, war wegen eines verlängerten Wochenendes anlässlich des Verfassungstages am Dienstag zu 90 Prozent belegt.

Über die Hintergründe der Tat herrscht Unklarheit. Einige Medien glauben aber, dass es sich um eine neue Eskalation im blutigen Drogenkrieg handeln könnte: Touristen sollen abgeschreckt werden. Bürgermeister Luis Walton Aburto spielt den Fall herunter: „Was passiert ist, ist sehr bedauerlich, aber so etwas geschieht überall auf der Welt.“ Die Behörden versichern, dass sich die Lage in der beliebten Ferienregion in letzter Zeit sogar beruhigt habe. In vielen Gemeinden sind private Bürgerwehren entstanden.