Chronik/Welt

Kunde zahlt mit 30-Euro-Schein

Der Versuch schien dreist, und ist dennoch erst spät aufgefallen: In Westfalen hat ein Mann an einer Supermarktkasse mit einem 30-Euro-Schein bezahlt. Der Fall spielte sich in einem Geschäft in Dülmen ab. Wie die Kreispolizei in Coesfeld mittteilte, sei der Betrug der Kassiererin erst einmal nicht aufgefallen. Die Angestellte hielt die Blüte für einen 20-Euro-Schein und gab ihm Wechselgeld heraus. Das Verhalten des Mannes sei ihr aber merkwürdig vorgekommen, worauf sie sich den Schein nochmal genauer angesehen habe. Doch da war es schon zu spät - und der Unbekannte auf seinem Fahrrad bereits davongeradelt.

"Keine böse Absicht"

Noch am selben Abend meldete sich der vermeintliche Betrüger bei der Polizei, schreibt der Berliner Kurier. Dort habe der 41-Jährige den Beamten versichert, dass er nicht in böser Absicht gehandelt habe. Vielmehr habe er den Schein vor einigen Tagen bei einem Spaziergang am Silbersee in Haltern gefunden und ihn eingesteckt, um den "Scherzartikel" seiner Frau zu zeigen.

Damit seine Kinder keinen Unsinn mit der Blüte anstellen konnten, behielt er den 30er-Schein in seiner Geldbörse – so seine Erklärung. Als er im Supermarkt war, zahlte er dann angeblich unabsichtlich mit dem falschen Schein. Als seine Frau ihm später erzählte, dass in den Medien über den 30-Euro-Betrug berichtet wurde, meldete er sich bei der Polizei.