Chronik/Welt

Einsiedler lebte 27 Jahre im Wald

Im Jahr 1986 beschloss der damals 19-jährige Christopher T. Knight, sich von der Zivilisation zu verabschieden und fortan im Wald zu leben. Nun hat die Polizei im US-Ostküstenstaat Maine den heute 47-Jährigen festgenommen. Der "Einsiedler von North Pond", wie er von den Bewohnern in seiner Umgebung genannt wird, wurde beim Stehlen erwischt.

Im Verhör gab der Mann tausend Einbrüche zu - gestohlen habe er aber stets nur Dinge, die er zum Überleben brauchte, wie Nahrung, Batterien, Propangas oder auch Kleidung. Manche Bewohner sollen extra Lebensmittel vor die Tür gestellt haben, damit Knight bei ihnen nicht einbricht.

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Dem Hausmeister einer Ferienanlage für Jugendliche und Menschen mit Behinderung in der Nähe der Ortschaft Rome wurde es nun aber zu bunt: „"Er hat uns wie seinen örtlichen Walmart benutzt", sagte Harvey Chesley gegenüber demKennebec Journal. Gemeinsam mit einem Wildhüter installierte er im Pine Tree Camp eine Überwachungskamera, die Knight auch prompt aufnahm, als er mit einem Rucksack voller Lebensmittel den Kühlraum der Anlage verließ.

Derzeit sitzt Knight im Gefängnis von Kennebec County. Gegen eine Kaution von 5.000 Dollar (3.820,88 Euro) könnte er freikommen.