Chronik/Welt

Drogen: Franziskus verurteilt „Todeshändler“

Eine Million Menschen wurden am Donnerstagabend an der weltberühmten Copacabana von Rio erwartet, wo Papst Franziskus am vierten Tag seiner Brasilien-Reise erstmals mit den Teilnehmern des Weltjugendtages zusammentraf.

Tags zuvor hatte der Papst deutliche Worte zum Drogenhandel gesprochen. „Das Übel des Drogenhandels, das die Gewalt fördert und Schmerz und Tod sät, erfordert ein mutiges Handeln der gesamten Gesellschaft“, sagte er bei der Eröffnung einer neuen Station zur Behandlung Suchtkranker im Hospital São Francisco de Assis in Rio de Janeiro. Drogenhändler seien „Todeshändler“, die in einer vom Egoismus geprägten Gesellschaft „um jeden Preis der Logik der Macht und des Geldes folgen“.

Der Pontifex, der auch bei seinem Brasilien-Besuch stets den direkten Kontakt zu Pilgern und Gläubigen sucht, wollte gestern auch aktive und nicht mehr aktive brasilianische Fußballstars wie Pelé, Zico, Neymar und Oscar treffen. Brasilien ist Gastgeber der Fußball-WM 2014. Für die Olympischen Sommerspiele 2016 wollte er olympische Fahnen segnen.

Papst-Festival an der Copacabana

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