Chronik/Welt

Autoverleiher Sixt knöpft sich AfD vor

"Sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben". Diese Worte kennt mittlerweile jeder Medienkonsument. Der Vize-Chef der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD), Alexander Gauland, hatte damit eine Welle der Entrüstung losgestoßen - und eine der Solidarität für den deutschen Fußball-Nationalspieler Jérome Boateng.

Nun legt der für seine provokanten Werbungen bekannte deutsche Autovermieter Sixt noch einmal nach. Der Konzern bewirbt in einem neuen Sujet seine Umzugs-Lkw: "Für alle, die einen Gauland in der Nachbarschaft haben".

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Es ist nicht das erste Mal, dass Sixt Politiker und deren aktuelle Schlagzeilen heranzieht, um Werbung zu machen. Wiederholt beliebtes Motiv ost die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. So hatte diese sich 2013 ins Fettnäpfchen gesetzt, als sie das Internet als "Neuland" bezeichnete. "Für alle, die #Neuland entdecken wollen" warb Sixt anschließend für einen Geländewagen. Kurz darauf wurde auch Italiens Ex-Premier zur Zielscheibe, der sich 2013 mitten im Ruby-Sumpf befand.

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