Zum höchsten Gipfel helfen nur Sherpas
Von Susanne Bobek
Am 29. Mai 1953 standen der neuseeländische Bienenzüchter Edmund Hillary und der Nepalese Tenzing Norgay als erste Bergsteiger auf dem Mount Everest. 60 Jahre danach feierten die Queen in London und die Enkel von Hillary und Norgay in Kathmandu das diamantene Jubiläum. Reinhold Messner war nach Nepal gekommen und ließ sich mit Blumenkränzen geschmückt in einer Kutsche durch die Stadt fahren.
512 Menschen waren heuer auf dem Gipfel. Vermutlich ein neuer Rekord, mit „nur“ sechs Toten. Der Hillary-Step, eine der schwierigen Passagen auf der Südroute soll im Jubiläumsjahr der Erstbesteigung eine Leiter bekommen. Dann müssen die Sherpas nicht mehr in mühevoller Arbeit die Fixseile montieren. Reinhold Messner glaubt, dass es heute 99,9 Prozent der Gipfelstürmer nicht mehr alleine nach oben schaffen würden. Auf der „Piste zum Gipfel“ klettert man nicht mehr. Die Helfer bringen dich hinauf.