Chronik/Welt

Tödlicher Unfall auf Gletschersee in Alaska: Opfer war Tiroler

Bei dem, auf einem Gletschersee im US-Staat Alaska tödlich verunglückten Österreicher handelt es sich um einen seit einiger Zeit in British Columbia wohnhaften Berg- und Wanderführer, wie Außenministeriumssprecher Peter Guschelbauer am Freitag der APA bestätigte. Die letzte österreichische Adresse des 62-Jährigen sei in Innsbruck gewesen.

Der Mann war in Begleitung zweier deutscher Touristen, nach US-Medienberichten ein Ehepaar, auf dem See in der Nähe des Valdez-Gletschers unterwegs gewesen. Die Stadt Valdez liegt etwa 190 Kilometer östlich von Anchorage. Am Dienstag seien die Leichen in der Nähe der Gletscherzunge gefunden worden, so Guschelbauer.

Aus unbekannter Ursache habe das aufblasbare Kanu Luft verloren und sei gekentert. Alle drei Toten hätten Schwimmwesten getragen, teilten örtliche Behörden mit. In der Umgebung seien Eisberge getrieben.

Die Stadt Valdez hatte am Donnerstag (Ortszeit) mitgeteilt, dass es sich bei den drei Toten um eine 69-jährige Deutsche, um einen 67 Jahre alten Deutschen und den Österreicher handelt. Die dritte Leiche sei in der Nähe gefunden geworden und habe schwere Kopfverletzungen aufgewiesen. Stadtsprecherin Sheri Pierce hatte nach US-Medienberichten vom Mittwoch gesagt, es sei gefährlich, sich den Gletschern zu nähern. Wenn ein Eisbrocken ins Wasser stürze, könne dies starke Wirbel auslösen. Sie schloss nicht aus, dass die Urlauber dadurch aus dem Boot gefallen sein könnten. "Das Wasser ist so kalt dort."

In einer Mitteilung der Stadt hieß es, die Rettungskräfte hätten auch eine wasserdichte Plastikschachtel gefunden, in der die Papiere eines der Toten sowie die Schlüssel für ein Wohnmobil gewesen seien. Polizisten hätten in dem Wohnmobil die Papiere der beiden anderen Toten entdeckt. Die Leichen seien in ein Krankenhaus gebracht worden und würden nach Anchorage überführt. Die Verständigung der Angehörigen laufe über die diplomatischen Vertretungen, für Österreich ist laut Guschelbauer das Generalkonsulat in Los Angeles bzw. der Honorarkonsul in Anchorage in dem Fall aktiv.

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Mit mehr als 1,7 Millionen Quadratkilometern ist Alaska der größte Bundesstaat der USA - und zugleich die größte Exklave der Welt. Denn das im äußersten Nordwesten des amerikanischen Kontinents gelegene und dünn besiedelte Naturparadies ist auf dem Landweg nur über kanadisches Gebiet erreichbar. Hauptstadt ist Juneau, Anchorage ist mit knapp 300.000 Einwohnern die größte Stadt.

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