Chronik/Welt

Slowenien führt 3G-Regel auch in Einkaufszentren und Öffis ein

In Slowenien wird ab Mittwoch fast überall die 3G-Regel gelten. Die Regierung in Ljubljana hat die Regel auf fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens ausgeweitet, so wird man künftig auch für den Zutritt in Einkaufszentren oder die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmittel den Nachweis vorlegen müssen, dass man geimpft, genesen oder getestet ist.

"Nur eine konsequente Einhaltung der 3G-Regel wird uns in diesem Moment das Funktionieren der Gesellschaft und des Gesundheitssystems ermöglichen", sagte der Gesundheits-Staatssekretär Franc Vindisar am Montag bei einer Pressekonferenz. Schon bisher galt die 3G-Regel in der Gastronomie, bei körpernahen Dienstleistungen, Kulturveranstaltungen, in Sportstätten sowie auch für nicht dringliche Arztbesuche. Die neue Verordnung, die am Samstag beschlossen wurde, weitet diese auf weite Teile des öffentlichen Lebens aus, etwa für den Eintritt in Bank- oder Postfilialen und auch beim Bezahlen an der Tankstelle.

Alle Inhalte anzeigen

Ausnahmen: Lebensmittelgeschäfte, Drogerien und Apotheken

Ausnahmen von der 3G-Regel sind nur für Lebensmittelgeschäfte, Drogerien und Apotheken vorgesehen, allerdings nur dann, wenn sich diese außerhalb von Einkaufszentren befinden. In der Notaufnahme gilt die Regel nicht. Schüler brauchen für die Öffis ebenfalls keinen Nachweis. Kinder bis zum 12. Lebensjahr sind generell von der Regel ausgenommen.

Darüber hinaus wurde die 3G-Regel für alle Beschäftigen eingeführt, sowohl im öffentlichen Sektor als auch in der Privatwirtschaft. Am Arbeitsplatz reicht auch ein Antigen-Selbsttest aus, die Beschäftigten müssen sich einmal pro Woche testen. In den Schulen gilt bereits seit Schulbeginn freiwilliges Testen ab der 7. Schulstufe - ebenfalls mit Selbsttests einmal pro Woche.

Alle Inhalte anzeigen

Maskenpflicht in allen öffentlichen Innenräumen

In Slowenien gilt dazu die Maskenpflicht in allen öffentlichen Innenräumen. Draußen muss der Mund-Nasen-Schutz dann getragen werden, wenn kein Mindestabstand von 1,5 Metern möglich ist.

Die epidemiologische Lage im Nachbarland verschlechtert sich zunehmend. Die 14-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 462 pro 100.000 Einwohner, womit Slowenien auf der ECDC-Corona-Karte rot eingestuft ist. In dem Zwei-Millionen-Land sind nur 44,4 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft.

Alle Inhalte anzeigen