Chronik/Welt

Teenager-Sohn soll preisgekrönten Journalisten auf Wanderweg erstochen haben

Ein britischer Fotojournalist ist auf einem beliebten Wanderweg in Kalifornien (USA) erstochen worden. 

Paul Lowe, ein preisgekrönter Fotograf, der unter anderem den Krieg im ehemaligen Jugoslawien in seinen Bildern festhielt, wurde am 12. Oktober in den San Gabriel Mountains im nördlichen Los Angeles County tot aufgefunden. Der 60-Jährige soll durch einen Stich in den Nacken getötet worden sein.

Sohn verwickelte sich dann in Autounfall

Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am Samstag um 15.28 Uhr. In einer Erklärung heißt es, dass die Beamten, die auf einen Anruf wegen eines "Angriffs mit einer tödlichen Waffe" reagierten, einen "erwachsenen Weißen Mann mit Verletzungen am Oberkörper“ vorfanden. Lowe sei noch am Tatort für tot erklärt worden. 

Ein Weißer Erwachsener sei gesehen worden, wie er sich vom Tatort entfernte und einige Kilometer weiter in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde. Dabei soll es sich um Lowes 19-jährigen Sohn Emir handeln. Er wurde festgenommen.

Die Staatsanwaltschaft des Los Angeles County erhob Anklage wegen Mordes gegen Lowes Sohn. Am Mittwoch soll er erstmals vor dem Gericht in West Covina erscheinen, teilte die Staatsanwaltschaft von Los Angeles County mit.

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Londoner King's College trauert um Journalist

Das Londoner King's College, an dem Lowe als Gastprofessor für Kriegsstudien tätig war, erklärte, man habe die Nachricht von Lowes Tod mit tiefer Trauer aufgenommen. Der renommierte Fotojournalist werde "sehr vermisst". 

Lowe hatte historische Momente weltweit fotografisch festgehalten, darunter den Fall der Berliner Mauer oder die Freilassung Nelson Mandelas.