Niemand wollte 353 Millionen Euro für eine Villa in Rom bieten
Die Versteigerung einer Villa mit einzigartigem Caravaggio-Deckengemälde in Rom ist am Dienstag ergebnislos zu Ende gegangen. Weil kein Bieter den Mindestpreis von 353,25 Millionen Euro angeboten hat, wurde die Auktion auf den 7. April verschoben, teilte das Auktionshaus mit, das die Villa Aurora versteigern wollte.
Das als Villa Aurora bekannte Anwesen in Rom muss wegen eines Erbschaftsstreits versteigert werden. In dem Gebäude befindet sich das einzig bekannte Deckengemälde des Barockkünstlers Caravaggio: "Jupiter, Neptun und Pluto" aus dem Jahr 1597 von Michelangelo Merisi da Caravaggio, so sein vollständiger Name. Der damals junge Künstler fertigte das Werk für einen Vorbesitzer des Anwesens, Kardinal Francesco Maria Del Monte, an. Die Immobilie ist nach Angaben des Auktionshauses 471 Millionen Euro wert.
Zuletzt wohnte Medienberichten zufolge Fürst Nicolo Boncompagni Ludovisi mit seiner dritten Frau in dem Anwesen. Nachdem er 2018 starb, entbrannte jedoch ein Erbschaftskrieg zwischen der Witwe und den Kindern aus der ersten Ehe des Fürsten. Ein Richter entschied per Anordnung, dass das Anwesen nun versteigert werden solle.