Chronik/Welt

Naturkatastrophe in Indonesien: Mehr als 1.200 Tote

Die Zahl der Todesopfer durch das Erdbeben und den folgenden Tsunami in Indonesien hat sich nochmals deutlich erhöht. Nach einer neuen offiziellen Zwischenbilanz kamen auf der Insel Sulawesi mehr als 1.200 Menschen ums Leben. Die Katastrophenschutzbehörde sprach am Dienstag von mindestens 1.234 Toten.

Unter den Trümmern von Häusern und im Schlamm werden noch viele weitere Leichen vermutet. Immer noch gibt es Nachbeben. Wahrscheinlich wird es noch Tage dauern, bis das ganze Ausmaß der Katastrophe klar ist. Der Sprecher der Behörde, Sutopo Nugroho, berichtete von mehr als 800 Verletzten. Mindestens 99 Menschen werden noch vermisst.

"Wer rasch hilft, hilft doppelt"

Nach dem Tsunami wird Österreich eine Million aus dem Auslandskatastrophenfonds zur Verfügung stellen. "Wer rasch hilft, hilft doppelt. Deshalb wollen wir noch diese Woche einen entsprechenden Beschluss im Ministerrat treffen", kündigte Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) am Dienstag an.

Die Hilfsmittel sollen der Internationalen Föderation der Rotkreuzgesellschaften (IFRK) für humanitäre Hilfsaktivitäten in Sulawesi bereitgestellt werden. So soll die betroffene Zivilbevölkerung erstversorgt werden, vor allem mit Nahrungsmitteln, Wasser, Notunterkünften, Schutzeinrichtungen für Kinder sowie mit medizinischen Gütern und Leistungen.

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