Mord an Touristin in Thailand: Verdächtiger geständig
Die Touristin aus Niedersachsen war am Sonntag auf die Insel Koh Sichang gekommen, um einen Tagesausflug zu unternehmen, wofür sie einen Roller anmietete. Wenige Stunden später fanden andere Urlauber die Leiche der Frau, die mit Steinen und Blättern zugedeckt war. Der Körper der jungen Frau war blutverschmiert und wies Verletzungen im Gesicht und am Schädel auf.
Geständnis
Laut thailändischen Behörden hat der Verdächtige nun Angaben zur Tat gemacht. Die Touristin war vergewaltigt und ermordet worden. "Der Verdächtige fürchtete, dass sie die Polizei informieren würde, deshalb schlug er ihr mit einem Stein auf den Kopf", sagte ein Polizeisprecher. Kurz nach der Tat sei es gelungen, den Verdächtigen mit blutiger Kleidung in seiner Wohnung festzunehmen. Er soll nun wegen Mord, Vergewaltigung und dem Verstecken einer Leiche angeklagt werden, ein Geständnis liege bereits vor. "Er hat alle Vorwürfe gestanden und zugegeben, dass er vor der Tat Drogen genommen hatte", teilte Polizeiinspektor Atthakoon Salakoon am Dienstag Medienvertretern mit.
40 Millionen Touristen
Thailand gilt bei Urlaubern generell als sicher, dieses Jahr rechnet man mit bis zu 40 Millionen Besuchern. Gewalttaten gegen Reisende haben in den letzten Jahren allerdings für Aufssehen gesorgt. 2014 wurden ein britisches Pärchen ermordet, die Täter zum Tod verurteilt. Das Außenministerium warnt auf seiner Homepage zudem vor Vergewaltigungen in Touristenhochburgen. Vor allem bei jungen Touristen beliebte "Mondscheinpartys" bei denen häufig Drogen konsumiert werden, seien diesbezüglich sehr gefährlich.