Chronik/Welt

Kiew: Buchhalterin wollte mit Millionen Euro im Auto fliehen

Ukrainische Ermittler gegen Wirtschaftskriminalität haben über 4,7 Millionen Euro Schwarzgeld im Kofferraum des Autos einer Firmenbuchhalterin entdeckt. "Die Frau konnte die Herkunft des Geldes nicht erklären", teilte die Ermittlungsbehörde des Gebiets Kiew mit. Bilder zeigten die Ermittler vor einem geöffneten Kofferraum, in dem sich Geldbündel auftürmten.

Fiktiver Kredit

Es handle sich dabei um ein Unternehmen, das allein in den Jahren 2022 und 2023 Lebensmittel für umgerechnet über 320 Millionen Euro an die ukrainische Armee geliefert habe. Die Steuerbelastung sei dabei über einen fiktiven Kredit gesenkt worden. Es werde wegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung in besonders hohem Ausmaß ermittelt. Den Beteiligten drohen bis zu acht Jahren Gefängnis.

Die Ukraine verteidigt sich seit fast zweieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion und wird dabei massiv finanziell aus dem westlichen Ausland unterstützt.