Hunderte Flugausfälle wegen Winterwetters in den USA
Wegen heftigen Winterwetters sind in den USA mitten in den Weihnachtsferien Hunderte Flüge ausgefallen. Nach Angaben der Internetseite FlightAware wurden am Donnerstag und Freitag mindestens 1250 Verbindungen abgesagt. Mehr als 9000 Flüge hatten zudem Verspätung. Durch Sturm und Eis kamen im Süden der USA zwei Menschen ums Leben.
Nach mehr als 800 Flugstreichungen und gut 6500 Verspätungen am Donnerstag fielen am Freitag erneut mehr als 450 Flüge aus, 2900 weitere waren verspätet. Besonders betroffen war der internationale Flughafen Dallas/Fort Worth im US-Bundesstaat Texas.
"Unsere Weihnachtsferien sind ruiniert", sagte die Reisende Denise Knight der Zeitung Fort Worth Star-Telegram. "Wenn wir an unserem Reiseziel ankommen, wird es schon wieder Zeit sein, zurückzukehren. Jetzt haben wir Hotelzimmer, kein Gepäck, keine saubere Kleidung und bis Samstag keine sicheren Flüge."
Eine Mischung aus Regen, Schnee und starken Winden machte in vielen US-Gegenden auch das Reisen mit Autos und Bussen schwierig oder gar unmöglich. Die Behörden von North Dakota rieten am Donnerstag im gesamten Osten des Bundesstaates von Reisen ab, am Freitag hoben sie die Reisewarnung wieder auf.
Im Bundesstaat Louisiana starb bereits am Mittwoch eine 58-Jährige, als ein Blitz einen Baum umstürzen ließ und dieser auf ihr Haus fiel, wie der örtliche Fernsehsender WDSU berichtete. Im Bundesstaat Kansas gab es nach Angaben der Polizei am Donnerstag bei einem Verkehrsunfall auf eisiger Straße ein weiteres Todesopfer. Außer in Kansas und North Dakota wurden auch in South Dakota, Minnesota und Iowa Straßen wegen des schlechten Wetters gesperrt.
Der US-Wetterdienst sagte für Bundesstaaten im nördlichen Zentrum des Landes starken Schneefall und heftige Winde vorher. Die Bewohner in südlichen Landesteilen wurden vor Starkregen mit möglichen Springfluten gewarnt.