Frankreich: Messerattentäter in Pariser Vorort erschossen
Bei einem Messerangriff im Pariser Vorort Villejuif hat ein Mann am Freitag mindestens einen Menschen getötet. Mindestens zwei weitere Menschen wurden bei dem Angriff in einem Park im Vorort Villejuif verletzt, wie es aus Ermittlerkreisen hieß. Der Angreifer sei von der Polizei erschossen worden.
Die genaue Zahl der Verletzten und der Hintergrund des Vorfalls waren zunächst unklar.
Ein Opfer habe einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten, so die Zeitung „Le Parisien“.
Ein Mann soll mehrere Menschen wahllos mit einem Messer angegriffen haben. Er sei „neutralisiert“ worden, bestätigte die Polizei der Deutschen Presse-Agentur. Wenn die Sicherheitskräfte in Frankreich von „neutralisieren“ sprechen, meinen sie in der Regel, dass der Täter außer Gefecht gesetzt wurde.
Der Vorfall habe sich gegen 14 Uhr ereignet.
Der Angreifer hat laut Ermittlerkreisen unter "psychischen Störungen" gelitten. Bei ihm seien Hinweise auf eine Konvertierung zum Islam gefunden worden, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Nach Angaben aus Ermittlerkreisen war den Behörden aber keine Radikalisierung des 22-jährigen Angreifers Nathan C. bekannt. Die Polizei fand jedoch in einer Tasche in der Nähe des Tatortes "religiöse Elemente", die auf eine Hinwendung zum Islam deuteten. Der junge Mann war der Polizei bisher nur wegen zivilrechtlicher Delikte bekannt.