Betrug: 17-jährige Österreicherin in Basel festgenommen
In Basel ist am Dienstag eine 17-jährige Österreicherin wegen Betruges festgenommen worden. Sie soll mit einer "Mitleidsmasche" mehrere Tausend Franken von einem Pensionisten ergaunert haben, teilte die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt am Mittwoch in einer Aussendung mit. Details zu der Beschuldigten wurden auf APA-Anfrage mit Verweis auf das jugendliche Alter der Frau nicht bekannt gegeben.
Mit dem Fall wurde die Jugendanwaltschaft des Kantons betraut, geht aus der Aussendung hervor. Die 17-Jährige lebt jedenfalls nicht in der Schweiz. Sie hatte jedoch einen 75-jährigen Mann auf der Straße angesprochen und behauptet, sie wohne in der Region, brauche dringend Geld und befinde sich in einer akuten Notlage. Demnächst werde sie mit ihrem kleinen Kind auf der Straße stehen, weil sie mit mehreren Mieten in Verzug und mittellos sei.
Der Pensionist wollte ihr aus Mitleid helfen und ihr das Geld für die ausstehenden Mieten geben. Er ging zu einer Bank und überreichte der jungen Frau mehrere Tausend Franken. Als sich die 17-Jährige am nächsten Tag erneut meldete, um den 75-Jährigen zu einem weiteren Treffen zu überreden, schöpfte dieser Verdacht und rief die Polizei. Die Beamten nahmen die Österreicherin bei dem vereinbarten Treffpunkt unter heftiger Gegenwehr fest. Sie hatte mehrere Tausend Franken bei sich. Die Ermittler vermuten, dass weitere Personen Opfer der Betrugsmasche wurden.