Chronik/Welt

33-Jähriger bei Hai-Attacke an Australiens Great Barrier Reef getötet

Bei einer Hai-Attacke an Australiens Great Barrier Reef ist ein Mann ums Leben gekommen. Der 33-Jährige erlitt schwere Bisswunden an beiden Beinen und einem Arm, wie die Rettungskräfte am Dienstag mitteilten. Der Vorfall ereignete sich bei den Whitsunday-Inseln. Hai-Attacken sind dort eigentlich selten, hatten sich in den vergangenen Wochen allerdings gehäuft.

Der 33-Jährige wurde nach dem Hai-Angriff mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, wie der Rundfunksender ABC berichtete. Dort erlag er aber seinen Verletzungen.

Die Whitsunday-Inseln, eine spektakuläre Inselgruppe im Herzen des Korallenriffs Great Barrier Reef, gehören wegen ihrer weißen Strände und ihres türkis scheinenden Wassers zu den beliebtesten Urlaubsregionen Australiens.

Im September waren dort bei zwei Hai-Attacken binnen 24 Stunden ein zwölfjähriges Mädchen und eine 46-jährige Frau schwer verletzt worden. Zuvor hatte es laut ABC in der Region allerdings acht Jahre lang keinen Hai-Angriff auf Menschen gegeben.

Nach den Attacken auf das Mädchen und die Frau wurden in der Region auf Anordnung der Behörden mehrere größere Haie getötet. Die jüngsten Attacken fachten die Debatten über die besten Maßnahmen zur Hai-Abwehr wieder an.

Meeresbiologen wenden sich gegen das Töten von Haien. In New South Wales, dem bevölkerungsreichsten Bundesstaat Australiens, werden alternative Schutzmaßnahmen getestet. Dazu zählen Drohnen, die die Bewegung von Haien überwachen und intelligente Warnsysteme, die die Behörden auf die Meeresraubtiere aufmerksam machen.