Vorarlberg: Frau in letzter Minute aus brennendem Haus gerettet
Bei einem Wohnhausbrand in Koblach (Bez. Feldkirch) ist am Freitagabend eine Frau laut Polizei "in letzter Minute" aus dem brennenden Gebäude gerettet worden. Die Mutter zweier Kinder wurde über eine Leiter durch ein Fenster im ersten Obergeschoss ins Freie gezogen. Die 13-jährige Tochter wurde von Angehörigen mittels eines Tischs ebenfalls aus dem ersten Stock geborgen, der gleichaltrige Sohn hatte das Haus durch die Haustüre verlassen können. Sie wurden ins Spital gebracht.
Die Einsatzkräfte wurden kurz nach 22.30 Uhr alarmiert. Als die Polizei beim Objekt eintraf, stand die 13-Jährige an einem Fenster im ersten Stock. Eine Flucht über das Stiegenhaus war zu dem Zeitpunkt bereits nicht mehr möglich. Ihr Bruder hatte dem Feuer, das im Wohnzimmer im Erdgeschoss ausgebrochen war, noch entkommen können. Seine Schwester hatte ihn telefonisch gewarnt. Ein Betreten des Gebäudes war nicht mehr möglich.
Tochter mit Tisch gerettet
Während Angehörige die 13-Jährige unter Zuhilfenahme eines Tischs bargen, machten sich die Einsatzkräfte auf die Suche nach der Mutter, zu der zunächst kein Kontakt bestand. Als sich die Frau ebenfalls an einem Fenster im ersten Stock bemerkbar machte, waren mittlerweile eingetroffene Beamte der Bereitschaftseinheit zur Stelle. Mithilfe einer Leiter wurde die Frau aus dem stark verrauchten Objekt gerettet. Sowohl die Mutter als auch die Kinder erlitten eine Rauchgasvergiftung, die Mutter in schwerer Ausprägung.
Wohnhaus unbewohnbar, Brandursache noch unklar
Der mit vier Fahrzeugen ausgerückten Feuerwehr gelang es, die Flammen im Wohnzimmer rasch zu löschen. Zudem rettete sie drei Hunde, die in einer Tierklinik stationär aufgenommen wurden. Durch die Hitze und die starken Rauchgase wurde das gesamte Mobiliar im Wohnhaus beschädigt bzw. zerstört. Das Wohnhaus ist unbewohnbar. Die Brandursache stand vorerst nicht fest.