Lkw in Tirol mit 120 Kilo Marihuana gestoppt
Ein bulgarischer Lkw ist vergangenen Freitag auf der Tiroler Inntalautobahn (A12) mit rund 120 Kilogramm Marihuana an Bord gestoppt worden. Dies entspreche einem Straßenverkaufswert von etwa einer Million Euro, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der 47-jährige bulgarische Lenker wurde festgenommen. Wie die bulgarische Nachrichtenagentur BTA unter Berufung auf nationale Sicherheitsbehörden berichtete, war der Fahrer Teil eines internationalen Drogenhändlerrings.
Die Tiroler Exekutive hatte im Vorfeld bereits entsprechende Informationen darüber erhalten, dass der Lkw mit einer größeren Menge Suchtmittel beladen sei. Beim Parkplatz Langkampfen im Tiroler Unterland wurde das Fahrzeug - das bis zum Rand mit Toilettenpapier beladen war - durchsucht. Ein Drogenspürhund schlug im Bereich der Ladefläche an und in einer Mulde wurden - teilweise verbaut - 110 Pakete mit dem Suchtmittel entdeckt. Über den Fahrer wurde bereits Untersuchungshaft verhängt.
Weitere Mitglieder des Drogenrings festgenommen
Laut BTA seien weitere Mitglieder des Drogenrings festgenommen worden. Demnach wurde nur wenig später in Spanien ein zweiter Sattelauflieger mit Geheimfach angehalten und zwei Männer im Alter von 41 und 69 Jahren wurden verhaftet, hieß es. In Sishtov in Nordzentralbulgarien seien außerdem Razzien durchgeführt worden, wobei Bargeld, Handys, Latops und illegale Munition sichergestellt worden waren. An der bulgarisch-türkischen Grenze seien in einem Lkw mit türkischer Zulassung weitere 378 Kilogramm Marihuana entdeckt worden.