Steiermark: Autos von Mure verschüttet, Insassen eingeschlossen
Für sieben Autos gab es gestern Abend auf dem Präbichl im Bezirk Leoben in der Steiermark kein Vor und kein Zurück mehr. Zu sehr steckten sie in Schlamm und Geröll fest.
Starke Regenfälle führten Montagabend im gesamten Mur- und Mürztal zu Unwettereinsätzen. Mehrere Muren waren abgegangen, um kurz nach 20 Uhr wurde die Eisenstraße zwischen Vordernberg und dem Präbichl verschüttet.
Die Freiwillige Feuerwehr Vordernberg wurde um kurz nach 20 Uhr alarmiert. "Die dramatischste Einsatzstelle befand sich auf der Bundesstraße B115 auf Höhe Laurenti. In einer 30-50 cm hohen Schlamm- und Geröllmassen blieben sieben Pkw stecken, als die Mure an dieser Stelle abging", hieß es von den Einsatzkräften.
Türen ließen sich nicht öffnen
Die Insassen waren in den Fahrzeugen eingeschlossen, da sich die Türen aufgrund der Geröllmassen nicht öffnen ließen. Verletzt wurde dabei laut Angaben der Feuerwehr niemand. Alle verschütteten Personen konnten mitsamt ihren Fahrzeugen geborgen und in Sicherheit gebracht werden.
"Dies war in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Vordernberg und dem Holzschlägerungsunternehmen Rohrmoser möglich, durch Unterstützung mit Radladern und einem LKW", schrieb die Freiwillige Feuerwehr Vordernberg auf Facebook. Anschließend wurden die Gerätschaften gereinigt, um 3 Uhr nachts konnte "die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden".
Zum dritten Mal Überschwemmungen
Ein Geologe des Landes wird am heutigen Dienstag die Lage im Silbergraben erkunden, denn es sei heuer bereits das dritte Mal, dass es in diesem Bereich Überschwemmungen und Vermurungen gab, sagte der Vordernberger Bürgermeister Walter Hubner zum ORF. Aber so heftig und brutal wie diesmal sei es noch nie gewesen.
Auch auf die Friesacher Straße ging zwischen Scheifling und dem Perchauer Sattel eine Mure ab, die Straße wurde dabei schwer beschädigt.