Chronik/Österreich

Wohnen in Wien in luftiger Höhe

Die Wiener ziehen hinauf. Aktuell werden in der Stadt gleich mehrere Bauprojekte – teilweise unter Protest – errichtet, in denen es vor allem Wohnraum geben wird.

Medial am häufigsten diskutiert wird wohl der Wohnturm am Heumarkt-Areal. Projektwerber WertInvest plant ein 66 Meter hohes Haus – dieser Turm sowie die Kubatur des Projekts sind jedoch der Grund, weshalb die Welterbestätte Wien von der UNESCO auf die rote Liste gesetzt wurde. Grünes Licht hat das Projekt im Juni 2017 aber eigentlich bekommen. Geplant im Wohnturm sind rund 50 Eigentumswohnungen sowie 40 Hotelappartements (kleine Wohneinheiten mit Hotel-Service). Hier sollen etwa Geschäftsleute einige Wochen unterkommen können.

Am Wasser

Auf der Donauplatte errichtet indes Bauträger Soravia die Danube Flats. Mit 160 Metern wird es der höchste Wohnturm Österreichs. Anrainer des benachbarten Seidler-Turms haben jahrelang gegen das Projekt mobil gemacht, weil sie sich um ihre Lebensqualität sorgen. 2023, sieben Jahre später als geplant, soll das Projekt fertig werden. Es sollen 600 Appartements entstehen.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Reichsbrücke werden DC Tower 2 und 3 langsam Realität. Mitte des Jahres sollen die Arbeiten am DC Tower 2 starten. Er wird 175 Meter hoch und Platz für 470 Wohnungen, Büros, Einzelhandel sowie Gastronomie bieten. Früher noch könnte der kleinere DC Tower 3 (100 Meter Höhe) werden, in dem unter anderem ein Studierendenwohnheim mit 700 Zimmern untergebracht werden soll.

Und noch zwei Mal am Wasser: Neben dem Donaukanal nahe der Schlachthausgasse entstehen aktuell die drei Wohntürme Triiiiple und bei der Donaumarina der Marina Tower.

In Aspern entsteht derzeit mit 84 Metern das weltweit größte Holzhochhaus HoHo. Erste Gebäudeteile wurden bereits fertiggestellt.