Chronik/Österreich

Italien und Slowenien heben Lkw-Sperre auf

Nach heftigen Schneefällen hat es am Dienstag in Teilen Österreichs Chaos im Individual- und öffentlichen Verkehr gegeben. Besonders betroffen waren Hunderte Lkw-Fahrer, die auf Autobahnparkplätzen in Kärnten, der Steiermark und in Tirol gestrandet waren, nachdem Italien und Slowenien aufgrund der Schneefälle ein Einreiseverbot für Schwerfahrzeuge über 7,5 Tonnen erteilt hatten.

Würstel für die Trucker

Das Fahrverbort wurde Sonntagabend verhängt und Dienstagvormittag nach und nach aufgehoben. Die Fahrer wurden vom Roten Kreuz versorgt. 300 Liter Tee, 400 Paar Frankfurter, 250 Selchwürste und 400 Frühstückskipferl wurden allein im Bereich Thörl-Maglern als Verpflegung von zehn Mitarbeitern ausgeteilt. "Die Lkw-Fahrer sind alle sehr dankbar gewesen, dass sie von uns versorgt worden sind", sagte Rot-Kreuz-Sprecherin Melanie Reiter.

Gegen 10.00 Uhr wurde zunächst die Sperre der italienischen Autobahn durch das Kanaltal aufgehoben. Die Südautobahn wurde ab Villach-Warmbad in Richtung Italien gesperrt, damit die mehr als 500 wartenden Lkw sich ohne Risiko wieder in den Verkehr einordnen konnten. Gegen 11.00 Uhr wurde das Fahrverbot über die Brennerautobahn (A13) nach Italien aufgehoben, kurz darauf gaben auch die slowenischen Behörden grünes Licht.

Zug entgleist

Aufgrund des vielen Neuschnees entgleiste auf der Gailtal-Bahnstrecke zwischen Arnoldstein und Hermagor in Nötsch ein Regionalzug. Laut ÖBB war ein Drehgelenk der Garnitur aus den Schienen gesprungen. Der einzige Fahrgast blieb unverletzt, die Bahnstrecke musste gesperrt werden. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.