Chronik/Österreich

Von Ungarn bis Seekirchen: Katzenbaby fuhr im Motorraum mit

Letzten Sonntag fuhr ein Seekirchner (Salzburger Flachgau) vom Kurzurlaub im ungarischen Csömödér nach Hause. Dort angekommen hörte er ein klägliches Miauen aus dem Motorraum seines Fahrzeugs.

Eine Nachschau ergab, dass unter der Motorhaube ein Katzenbaby kauerte, das sich anscheinend die gesamte Fahrt von über fünf Stunden dort versteckte. Der Mann brachte den blinden Passagier am Montagmorgen zum Tierschutz Pfotenhilfe in der Grenzregion OÖ/Salzburg.

Dort wurde das Tier als nur wenige Monate alter Kater identifiziert und untersucht und bis auf einen Ohrmilbenbefall als unauffällig und vor allem unverletzt befunden.

"Erstaunlicher Glücksfall"

Der kleine Kater muss jetzt 30 Tage in Quarantäne und kann dann - nach Freigabe durch den Tierarzt - vermittelt werden.

„Dass der tapfere Bub diese lange Reise im Motorraum unbeschadet überstanden hat, ist ein wirklich erstaunlicher Glücksfall“, so Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler.

„Dieses gefährliche Experiment hätte auch mit schweren Verbrennungen oder gar tödlich enden können. Allerdings hören wir nicht zum ersten Mal von Fällen, in denen Katzen im Motorraum zu blinden Passagieren werden. Distanzen von mehreren hundert Kilometern sind aber eher die Ausnahme.“