Eine Woche ohne Tote: Erstmals seit zehn Jahren keine fatalen Verkehrsunfälle
Zum ersten Mal seit zehn Jahren hat es in Österreich in der Vorwoche keine Verkehrstoten gegeben. Zwischen 26. Februar und 3. März habe kein Mensch sein Leben im Straßenverkehr verloren, berichtete das Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) am Mittwoch.
Sollte es zu keinen Nachmeldungen kommen, wäre das laut KFV-Berechnung die erste Kalenderwoche seit zehn Jahren, in denen keine Todesopfer zu beklagen waren. Gleichzeitig mahnte der KFV zu erhöhter Fahrdisziplin.
Motorradsaison startet früher
Der nahende Frühling und die milden Temperaturen könnten nämlich die Motorradsaison heuer früher starten lassen, wodurch die Zahl der Verkehrstoten wieder steigen könnte.
Generell zeige sich aber ein positives Bild: Seit Anfang des Jahres bis zum Ende der vergangenen Woche sind hierzulande laut vorläufigen Zahlen 33 Menschen im Straßenverkehr tödlich verunglückt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es im Vergleich samt Nachmeldungen bereits 55 Personen. Der KFV sprach deshalb von einem "äußerst seltenen Ereignis".
Ablenkung und Geschwindigkeit häufigste Unfallgründe
"Häufigste Hauptunfallursache für tödliche Verkehrsunfälle ist in diesem Jahr der Faktor Ablenkung, der für 30 Prozent der Verkehrstoten verantwortlich ist, gefolgt von nicht angepasster Geschwindigkeit mit 18 Prozent der Fälle", sagte Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im KFV.
Der Experte appellierte an Autofahrer, hinterm Steuer nicht zu essen, zu telefonieren oder sich sonst abzulenken. Zudem sollte niemals mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren werden. "Und bedenken Sie, dass jeder Leichtsinn nicht nur für Sie selbst tödlich sein kann, sondern auch für andere."