Chronik/Österreich

Vergewaltigungsfall: Mutmaßlicher Täter gefasst

Nach der Vergewaltigung einer 20-jährigen Frau am vergangenen Wochenende in Gaißau (Bezirk Bregenz) hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst. Es handelt sich dabei um einen 16-Jährigen aus dem Vorarlberger Unterland. Der Bursche war bei der zweiten Einvernahme umfassend geständig, teilte die Polizei am Samstag in einer Pressekonferenz in Bregenz mit.

Die junge Frau aus dem Vorarlberger Unterland war am Sonntag zwischen 3.15 Uhr und 3.30 Uhr nach einer Großveranstaltung in Gaißau von einem bisher Unbekannten vergewaltigt worden. Sie erlitt dabei schwere Verletzungen im Gesicht sowie im Unterleibsbereich und musste im Krankenhaus notoperiert werden. Das Opfer sei in stabilem Zustand, hieß es. Die Frau kann sich aber an nichts erinnern.

Die Tat ereignete sich nur 300 Meter von dem Zeltfest entfernt vor einem unbewohnten Haus. Eine Nachbarin hatte die verletzte Frau etwa eine Stunde danach gefunden und sowohl Rettung als auch Polizei alarmiert.

Die Polizei hatte seit der Tat mit rund 20 Beamten ermittelt und mehr als 70 Personen befragt. Zwei Zeugen konnten schließlich einen Hinweis auf den Jugendlichen geben, wie der stellvertretende Leiter des Ermittlungsbereichs Sexualdelikte, Alexander Wachter, mitteilte. Dem Täter zufolge war es zwischen ihm und dem Opfer zuerst zu einvernehmlichen sexuellen Handlungen gekommen, bevor ein Streit zur Eskalation führte. Der 16-Jährige war völlig unbescholten und zeigte sich den Angaben zufolge von seiner eigenen Tat schockiert.