Chronik/Österreich

Jagdkommando rettete heimische Staatsbürger

Wenn sich die Lage in Ägypten zuspitzt, wird das österreichische Bundesheer Staatsbürger aus der Region ausfliegen. Ob politische Konflikte im Nahen Osten oder Naturkatastrophen: Kommt es irgendwo auf der Welt zu Krisen, stehen die Spezialisten des Jagdkommandos mit Sitz in Wiener Neustadt bereit. Ihr Wahlspruch – numquam retro („niemals zurück“) – ist nicht irgendeine Floskel, sondern eine Verpflichtung.

1000 Soldaten, 50 Räder- und 30 Luftfahrzeuge trainieren derzeit in Zeltweg und anderen Militär-Stützpunkten die Evakuierung österreichischer Staatsbürger aus Krisenregionen im Rahmen der „Safe Return 2013“. Dabei sind Soldaten des Jägerbataillons 25 aus Klagenfurt, des Jagdkommandos sowie Piloten des Kommandos Luftunterstützung im Einsatz. Vier Hubschrauber der deutschen Bundeswehr unterstützen die heimischen Streitkräfte.

„Auch wenn Ägypten zur Stunde nicht betroffen ist, stehen für den Ernstfall Transport-Maschinen und Personal bereit“, erläuterte Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ). Zudem müsse man damit rechnen, dass es im Nahen, im Mittleren Osten sowie in Afrika zu weiteren „Instabilitäten“ kommen werde, sagte Klug. „Was hier geübt wird sind vorstellbare Einsätze“, schilderte Oberst Horst Hofer, Kommandant des Jagdkommandos. Trainiert wurden am Dienstag in Zeltweg auch Ablauf und Prozedere einer Geisel-Befreiung.

Die Bilder zur Übung

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