Chronik/Österreich

Schwere Unwetter in der Steiermark: Geknickte Bäume und verschlammte Straßen

In der Steiermark sind am Montagnachmittag wieder schwere Unwetter niedergegangen. Zahlreiche Bäume stürzten um, Straßen wurden verschlammt und Häuser überflutet. Die meisten Feuerwehreinsätze wurden in der Deutschlandsberg verzeichnet. Ein Öltank wurde von den Wassermassen aufgeschwemmt, eine größere Umweltverschmutzung konnte aber verhindert werden, teilte die Feuerwehr mit.

Vor allem in der Stadt Deutschlandsberg und dem direkten Umfeld gab es Starkregen, Hagel und Sturmböen. Durch umgestürzte Bäume kam es zu Stromausfällen, die teilweise bis Dienstagvormittag andauerten. Zahlreiche Hausdächer wurden beschädigt, Keller von den Wassermassen überflutet. In Wies drohte Heizöl in größerer Menge in die Umwelt zu gelangen, als ein Öltank aufgeschwemmt wurde, was aber verhindert werden konnte.

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Die Feuerwehr verzeichnete über 200 Notrufe und war mit 25 Feuerwehren und insgesamt 300 Personen im Einsatz, verletzt wurde niemand.

Durch die Wetterextreme bezifferte die österreichische Hagelversicherung den bisherigen Schaden in den Bezirken Deutschlandsberg, Vöcklabruck (Oberösterreich) und Wolfsberg (Kärnten) mit rund 1,6 Mio. Euro. Betroffen ist bisher eine Fläche von rund 2.200 Hektar, auf der vorwiegend Mais, Kürbis, Soja, Wein und Grünland verwüstet wurden.