Schneechaos: Schäden in Millionenhöhe
Von Birgit Seiser
Seit zwölf Jahren gab es laut Schätzungen der Wiener Städtischen nicht mehr so hohe Schäden, die auf das Winterwetter zurückzuführen sind: Obwohl das Jahr 2019 noch jung ist, beläuft sich die Schadenssumme bereits jetzt auf knapp fünf Millionen Euro. Zu vergleichen ist das nur mit dem Jahr 2006, als im gesamten Winter 18 Millionen Euro Schaden entstanden waren. Ob dieser bisherige Rekord gebrochen wird, zeigt erst die Schneeschmelze.
Viele Schäden noch verdeckt
Im Moment sei vielen das wahre Ausmaß aber noch nicht bewusst, weil die Schäden noch unter der dicken Schneedecke versteckt liegen. „Bisher wurde nur ein Bruchteil der entstandenen Schäden gemeldet oder überhaupt gesichtet. Diese zeigen sich im vollen Umfang erst, wenn der Schnee wieder schmilzt. Doch auch das Tauwetter selbst ist gefährlich. "Der Schnee wird nass und schwer, die Last auf den Dächern steigt“, sagt Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Versicherung.
Obwohl Schäden durch das Räumen von Schnee von den Dächern verhindert werden können, appelliert Wendler, sich im Zweifelsfall nicht selbst aufs Dach zu begeben.